Lebensbaum

Ursprünglich bestand Viehberg aus sechs Bauernhöfen, deren Hofnamen in den Stamm eingemeißelt sind. Der Baumstamm besteht aus einer Basaltsäule, die aus dem tiefen Inneren eines Vulkans stammt und in ihrer natürlichen Form belassen wurde. Die Baumkrone aus Edelstahl erwächst aus dem Stamm und symbolisiert das moderne Viehberg mit seinen 102 Häusern (Stand: Januar 2016).

Die gewählten Materialien drücken sowohl Ursprung und Beständigkeit als auch Zukunft und Fortschritt aus. Entworfen und gefertigt wurde die Skulptur von Frau Sabine Mädl, einer Künstlerin aus Kotzheim.
 
Seit 28. Mai 2016 bildet das Kunstwerk den Mittelpunkt des historischen Platzes. Bürgerinnen und Bürger aus Viehberg sowie die Dorfgemeinschaft Viehberg e. V. haben den Lebensbaum finanziert.

Hausnamen in Viehberg

Rouderer

Der Hausname kommt von Roden und dürfte der älteste Hof in Viehbeg sein.
1829 war Konrad Feihl der Besitzer
1860 folgte dessen Sohn Georg Feil (ohne h)
1929 übernahm Johann Feil den Hof
1930/31 dessen Witwe Barbara Feil
1932 folgte deren Sohn Johann Feil
1964 kaufte die Familie Windl das Anwesen
Der „Roudererhof“ existiert weiter als Aussiedlerhof in der Kotzheimer Straße und wird von Johann und Anneliese Feil bewirtschaftet.

Scherer

Der Hausname kommt wahrscheinlich von einem Schafscherer.
1815 verkaufte Anton Donhauser den Hof an seinem Sohn Georg
1852 übernahm seine Tochter Anna mit Ehemann Michael Hiltl den Hof
1911 übernahm Josef Schuller, danach dessen Sohn Georg, weiter sein Sohn Ludwig Schuller anschließend sein Sohn Peter Schuller.
Ende der 60er Jahre wurde das Haus abgerissen.

Boderbauer

Der Begriff Bader ist eine alte Berufsbezeichnung für den Betreiber einer Badstube. Sie waren auch oft „Ärzte der kleinen Leute“.
1820 wurde der Hof erbaut
1828 wurde dieser Hof von Peter und Barbara Weigl erworben
1833 kaufte Peter Schuler das Anwesen
1838 verkaufte er es an Martin Ebenhöch
1842 Johann Weigl verkaufte den ganzen Besitz an seinen Sohn Ulrich
1860 war Peter Holler der Besitzer, danach Hans Landsammer
1926 übernahm dessen Tochter Anna mit Ehemann Johann Ströhl
1961 die Tochter Barbara geb. Ströhl mit Ehemann Konrad Niebler
1989 ging der Hof an dessen Sohn Konrad Niebler jun.
Das Haus wurde 1988 abgerissen und gegenüber neu errichtet.

Woizbauer

Der Hausname stammt wahrscheinlich vom Weizen ab, oder von der Familie Weitz.
Der Besitzer von diesem Hof kann man bis 1593 zurückverfolgen, damals war Leonhard Schinhammer erwähnt.
1705 ging der Besitz an die Familie Witz über.
1860 wird Peter Paulus auf diesen Hof erwähnt
1929 Josef Paulus
1954 Georg Paulus
19?? Dessen Sohn Helmut Paulus
Das alte Bauernhaus wurde abgerissen und ein neues Haus erbaut.

Kasper

Der Hausname stammt eindeutig von einem Vor-oder Nachnamen
1822 verkaufte Georg Weigl den Hof den Stiefsohn Leonhard Pirkl
1871 besaß das Anwesen ein gewisser Johann Sperber
1914 fiel das Haus mit dem ganzen Anwesen einem Brand zum Opfer
1946 baute die Familie Eiletz das Haus wieder auf und verkaufte dieses an Familie Großer
In den 70er Jahren wurde es abgerissen und jetzt befindet sich hier das Anwesen der Familie Berg.

Schneinderbauer

Dieser Hausname stammt vom Weizenschneiden oder der Familie Schneider ab.
1704 wurde das Wohnhaus erbaut
1817 erwarb Johann Bock den Hof als er die Witwe von Georg Kotzbauer geheiratet hat
1902 Georg Singer
1943 Egid Singer
1973 erbte dessen Sohn Alois Singer das Anwesen, er baute 1978 ein neues Haus.
Das alte Haus musste wegen Baufälligkeit abgerissen werden.