Waldweihnacht der Viehberger immer beliebter

Winzige Schneeflocken die zaghaft über Viehberg schwebten als wollten sie sagen „es hat ja noch ein paar Tage Zeit bis Weihnachten“ sowie knackige und frostige Temperaturen lockten Viehberger, Ammerthaler und Amberger zur inzwischen traditionellen Waldweihnacht in den Viehberger Wald. Schon die knapp 20 bis 30 Minuten dauernde Wanderung, an vielen kleinen Feuerstellen als Wegweiser vorbei, brachte  eine vorweihnachtliche, erwartungsfrohe Stimmung. Der Andrang der Besucher war größer als in den Vorjahren. Die Dorfgemeinschaft mit Doris Schmidt und den vielen freiwilligen Helfern waren aber bestens gerüstet. Die vorweihnachtliche Feier der Viehberger war zugleich das 13. Fenster des Ammerthaler Adventskalenders.

Die Gruppe der Jagdhornbläser unter Leitung von Josef Prüll – seit Jahren treue Mitwirkende bei der Waldweihnacht – bereicherten, musikalisch bestens aufgelegt, die vorweihnachtliche Feier. Der Ammerthaler Frauenchor zeigte sich gesanglich von seiner besten Seite und war eine tolle Bereicherung. Pfarrer Thomas forderte in seiner Ansprache die Besucher auf, den Streß und die Hektik etwas zurückzustellen und sich nicht von der Hetze und Eile der vorweihnachtlichen Zeit anstecken zu lassen. Die Weihnachtszeit kann man nicht auf eine andere Zeit verschieben meinte Pfarrer Thomas.

Eine Gruppe  herauszuheben wäre sicherlich nicht richtig. Aber es beeindruckte besonders das Weihnachtsspiel der Kinder. Mit festen Stimmen, fast ohne erkennbare Nervosität trugen die „kleinen Schauspieler“ ihren Part vor. Ein gelunger Auftritt der sicherlich viel Vorarbeit abverlangte. Kompliment an Petra Piehler!

Glühwein, Bratwürste und die leckeren von Viehberger Hausfrauen spendierten selbstgebackenen Plätzchen reichten kaum aus. Lange noch standen die Besucher noch um das Lagerfeuer, diskutierten und  freuten sich über die gelunge Waldweihnacht. Für kurze Zeit wurde der Streß und die Hektik des Alltags vergessen. Hatte Pfarrer Thomas in seiner Ansprache doch recht? Weihnachten kann man nicht verschieben, aber man kann versuchen mehr Ruhe und Besinnung an den Tag zu legen.

Die diesjährige Waldweihnacht war ein toller Erfolg. Wobei nicht das monetäre Ergebnis zählt, sondern in erster Linie die Pflege der Gemeinschaft. Viele freiwillige Helfer haben tatkräftig Hand angelegt. Alle aufzuzählen ist nicht möglich, aber stellvertretend für alle ehrenamtlich Tätigen sei hier die Ammerthaler Feuerwehr, die für Licht und Sicherheit sorgte, erwähnt.