Schaf und Esel ganz gerührt

Geschehen in Bethlehem aus Sicht der Tiere

Viehberg. (oe) Dauerhafter Nieselregen und keine Besserung in Sicht – das miese Wetter hielt heuer viele vom Besuch der Viehberger Waldweihnacht ab. Die aber gekommen waren, die bereuten die Teilnahme nicht. Bewaffnet mit Regenschirm und Fackel, machten sie sich auf den Weg von Viehberg in Richtung Wald.

Das Programm begeisterte die Besucher. Viele meinten sogar, dass dies eine der schönsten Feiern in der Geschichte dieser seit Jahren bestehenden Waldweihnacht gewesen sei.

Denn wenn die Klänge der Jagdhornbläser unter der Leitung von Hans Saller durch den Wald schallen, kann man sich der vorweihnachtlichen Stimmung nicht entziehen. Dies gilt ebenso für die Birgländer Sängerinnen unter der Leitung von Lisa Broza. Mit ihren klaren Stimmen und im heimischen Dialekt sangen sie sich in die Herzen der Besucher. Im Mittelpunkt standen diesmal die Tiere: Esel, Alpakas und ein Schaf samt Lamm. Schaf und Esel erhielten Stimmen (Maria Friedrichs und Edith Niebler) und diskutierten über das, was im Stall geschah. Sie wunderten sich, dass zwei Menschen hier Quartier nahmen. Das musste etwas ganz Besonderes sein, und beide verstanden bald, dass hier das Jesuskind geboren wurde. Die Viehberger Kinder spielten gekonnt einzelne Szenen des Krippenspiels und überließen den Text Schaf und Esel. Eine nette Geschichte, die nicht nur die Kinder nachdenklich stimmte.

Vorsitzende Doris Schmidt von der Dorfgemeinschaft Viehberg und Pfarrer Klaus Haußmann aus Ammerthal wünschten den Besuchern eine ruhige Weihnachtszeit und einen besinnlichen Heiligen Abend, der, so appellierte Pfarrer Haußmann, in der Familie gelebt und gefeiert werden sollte und nicht in der Disco, die das ganze Jahr offen habe. Am Lagerfeuer standen die Besucher bei Glühwein, Plätzchen, Bratwürsten, guten Gesprächen und der Musik der Jagdhornbläser noch lange beisammen.

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